Am 26.11.2019 hat die SPD Fraktion den Antrag gestellt:
Windenergieanlagen auf baumfreien (Kalamitätsflächen) Flächen im Wald!
Betont hatten wir:
Wenn man die Energiewende will, den Klimaschutz ernst nimmt, der Natur helfen möchte, muss man für jede Diskussion offen sein.
Wir haben das Thema, Windenergieanlagen auf baumfreien Flächen im Wald, mehr 2 Jahre in einem Arbeitskreis parteiübergreifend beraten und hoffen, dass wir bald zu einem Resultat kommen.
Einer unserer Forderungen war:
Nach 30 Jahren sollen die Windenergieanlagen wieder demontiert werden.
In diesem Zeitraum haben die gepflanzten Baumsetzlinge, oder die sich selbst gesäten Setzlinge ausreichend Zeit, sich zu entwickeln.
Es gab Gründe der Ablehnung, doch Versorgungssicherheit und Klimaschutz müssen wichtiger sind, als Landschaftsästhetik“.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien haben für die Bundes- und Landesregierung oberste Priorität, nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes, auch aus Gründen der Versorgungssicherheit. Viele der durch die Borkenkäferkalamität derzeit brach liegenden ehemaligen Nadelwaldflächen sind zur Errichtung der Windenergieanlagen besonders geeignet und weisen großes Potenzial für Windenergie auf.
Ausblick und Fazit:
Windenergie muss auch im Forst genutzt werden um die Klimaziele zu erreichen.
– Eine Windenergieanlage der 5- Megawatt – Klasse benötigt ca. 1 ha Fläche und erzeugt jährlich ca. 17 Mio. kWh sauberen Strom – sie vermeidet damit rund 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
– Auf einem ha Buchenwald beträgt das CO2 Bindungspotential ca.12 t CO2 pro Jahr.
– Eine Windenergieanlage der 5- Megawatt- Klasse kann durch die saubere Stromproduktion somit ca. 800 mal mehr CO2 pro ha vermeiden als ein ha Buchenwald pro Jahr an CO2 binden kann.
Abgesehen davon hat der Wald eine Vielzahl von Eigenschaften, die eine Windenergieanlage nicht ersetzen kann und berücksichtigt werden müssen.
Wir sind davon überzeugt:
Der richtige Mix aus Wald- Wind- Sonne und Wasser treten der Klimaerwärmung entgegen, sorgen für Versorgungssicherheit und schützen